Regio Basiliensis Archiv

Nr. 61/1 25 Jahre Stadt-/Regionalforschung an der Uni Basel.

Die vorliegende Ausgabe blickt zurück auf die grosse theamtische Bandbreite aus 25 Jahren Forschung der Basler Humangeographie. Anhand ausgewählter Praxisbeiträge von ehemaligen Absolventinnen und Absolventen wird der wissenschaftliche Beitrag für die regionale Entwicklung und Governance illustriert.

 

Rita Schneider-Sliwa – drei Jahrzehnte Stadt- und Regionalforschung an der Universität Basel.

Hartmut Leser

Die wissenschaftliche und publizistische Arbeit von Rita Schneider-Sliwa wird im Rahmen ausgewählter fachtheoretischer und fachpolitischer Aspekte gewürdigt. In ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit in Forschung und Lehre standen die Stadt und ihre Entwicklungsperspektiven im Mittelpunkt – dies nicht zum Selbstzweck, sondern im Hinblick auf aktuelle Problemlösungen. Daraus resultierten zahlreiche eigene Publikationen und Schülerarbeiten, oft mit enger Verbindung zu Anwendung und Praxis.

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Raumplanung ist angewandte Geographie – aus dem Berufsalltag eines Kantonsplaners.

Martin Sandtner

Der Kanton Basel-Stadt erlebt dynamische Zeiten. Wirtschaft und Bevölkerung wachsen, die Ansprüche an den knappen Raum sind vielfältig. Entsprechend herausfordernd sind die Aufgaben des Planungsamts unter der Leitung des Kantonsplaners. Die Planungsdokumente müssen an die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst werden, zahlreiche grosse Areale stehen vor einer Transformation und die städtische Infrastruktur muss für die wachsende Stadt aus- und umgebaut werden. Die akademische Ausbildung zum Geographen ist eine solide Grundlage für diese verantwortungsvolle Position. 

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Impulse für eine kohärente Regionalentwicklung im Oberwallis.

Esther Schlumpf

Lösungen zur Überwindung von raumbezogenen Herausforderungen entwickeln: Das ist die Aufgabenstellung in der Regionalentwicklung. Der Artikel zeigt am Beispiel der Region Oberwallis die Vielseitigkeit der Themen, Aufgaben und Herausforderungen, welche den Alltag als Projektleiterin in diesem Berufsfeld prägen. Das Studium in Humangeographie bietet für deren Verständnis eine gute Grundlage und führt an die interdisziplinäre und vernetzende Denkweise heran, die in der Praxis tagtäglich gefragt ist. 

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Eine resiliente Schweiz durch Unternehmertum und Innovation in den Regionen sowie interregionale Partnerschaftlichkeit.

Regula Egli

Nachdem ich fast 15 Jahre die Regionalpolitik des Bundes mitgestalten durfte, bin ich seit drei Jahren in der Innovationspolitik tätig. Parallel habe ich eine Firma aufgebaut, über die ich Schweizer Spezialitäten und Regionalprodukte von Produzenten und Handwerksbetrieben in Bern verbreite. Während bei der Tätigkeit auf Bundesebene die Kontakte zu Bundesrat, Parlament, Kantonen und Institutionen bei der Vorbereitung, Umsetzung und Weiterentwicklung der Politikbereiche spannend und bereichernd sind, sind es komplementär dazu die eigenständige Entscheidungsmöglichkeit, die Markterfahrung sowie die Kontakte zu Unternehmen und Kunden, die bei der eigenen Geschäftstätigkeit beflügeln. Sensibilisierung für die Regionen und die räumliche Dimension in der Politik, Partnerschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sind Anliegen, die ich als Geographin beim Bund, über meine Firma genialregional sowie mein Engagement in Vereinen verfolge. 

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Verkehrssicherheit im Kanton Basel-Stadt.

Silvio Suter

Dieser Artikel gibt einen Einblick in die Verkehrssicherheitsarbeit im Kanton Basel-Stadt aus Sicht eines Projektleiters. Dieses Tätigkeitsfeld ist klassisch stark geprägt vom Ingenieurwesen und dem Fokus auf die Strasseninfrastruktur. Als Geographieabsolvent gehe ich diese Thematik aus einem anderen Blickwinkel an und kann somit das Team optimal ergänzen, insbesondere auch bei räumlichen Fragestellungen. Seit meinem Anstellungsbeginn bei der Kantonspolizei führte ich im Dienst für Verkehrssicherheit sukzessive Geographische Informationssysteme (GIS) als wichtige Arbeitsmittel ein, worauf sich heute diverse Arbeitsprozesse abstützen

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Stadtforschung für die Kommunen.

Holger Floeting

Der Beitrag gibt einen Einblick in die Vielfalt von Themen und Aufgaben für einen Wissenschaftler in einem Stadtforschungsinstitut. Vorgestellt werden Forschungsprojekte aus den Bereichen technologisch-ökonomischer Strukturwandel städtischer Räume, Migrantenökonomien und Stadtentwicklung sowie urbane Sicherheit.

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European Energy Award – strukturierte Umsetzung von kommunalem Klimaschutz in der Stadt Schopfheim.

Christine Griebel

Der European Energy Award eea ist ein Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsverfahren für Städte und Gemeinden, die sich für Energieeffizienz und Klimaschutz engagieren. Zum Arbeitsalltag als eea-Koordinatorin in der Stadt Schopfheim gehört zum einen die Abstimmung aller Arbeitsschritte in diesem Prozess. Den anderen Teil der Arbeit machen konkrete Klimaschutzprojekte in Zusammenarbeit mit internen und externen Kooperationspartnern aus. Anhand des Beispiels der energetischen Sanierung von privaten Wohngebäuden wird aufgezeigt, wie mit einem Massnahmenbündel aus Information und Beratung, Kampagnen und finanzieller Förderung die Treibhausgas-Reduktion in Schopfheim angestrebt wird.

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